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DIE TERROIR

Der Kanton Waadt, im Westen der Schweiz gelegen, beherbergt eines der wichtigsten Weinanbaugebiete des Landes. Fast 4’000 Hektar verteilen sich auf vier Zonen, in allen 4 Himmelsrichtungen. Im Westen, neben der Kantonshauptstadt, dominiert das Lavaux den Genfersee, gleich einem Aussichtsturm zwischen Himmel und Erde. Ein grandioses Schauspiel, das immer eine Reise wert ist.

Die steilen Terrassen der Rebberge, ein Kleinod, das zum Weltkulturerbe zählt, verdanken wir der Arbeit von Zisterzienser Mönchen. Sie bewohnten zur damaligen Zeit das Kloster Haut-Crêt bei Oron, sowie jenes von Montheron im Jorat. Diese fleissigen, geschickten Menschen, machten sich auf Anfrage des Bischofs von Lausanne daran, dieses Gebiet zu säubern und zu bearbeiten. Ab dem Jahre 1141 und während fast 2 Jahrhunderten, bearbeiteten sie unermüdlich den Hang und es entstand die fantastische Silhouette des Dézaley Rebbergs, im Herzen des Lavaux.

Die Landschaft des Lavaux präsentiert sich wie ein offenes Geologiebuch, aus dem wir einiges über die verschiedenen Lebensetappen unseres Planeten erfahren können. Während 30 Millionen von Jahren, wurden die verschiedensten Gesteinsarten zusammengetragen. Im Untergrund befindet sich Molassegestein, neben dem nicht ganz so alten Pudding- und Mergelgestein. Diese Gesteinsschichten ziehen sich durch den ganzen Weinberg und bilden sozusagen das Skelett.

Vor allem wurde die Landschaft von den verschiedenen Eiszeiten geprägt, die vor 2 Millionen von Jahren begannen, vor 10’000 Jahren endeten und überall ihre Spuren hinterliessen. So schuf der Rhonegletscher das Becken für den Genfersee und hinterliess seine Moränen, die Erde unserer Rebberge.

Es war alles vorhanden, damit einige tausend Jahre später, fünfzig Winzergenerationen das Werk vollenden konnten und die aktuelle Landschaft Form annahm, ein breites Band von Reben umsäumt von Wald.

Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt fast 10° C. Es kann vorkommen, dass sie im Januar oder Februar mal auf –7° C absinkt. Im Sommer dagegen steigt das Thermometer während 30 – 60 Tagen auf 25° C und mehr. Der Westwind bringt Feuchtigkeit vom Atlantik her, die Bise, die von Nord-Ost weht, beständiges und trockenes Wetter.

Durch seine ideale Hanglage, profitiert der Rebberg vollumfänglich von der grosszügigen Sonnenbestrahlung. Die Wärme, die sich in den Mauern staut und jene, die der See im September reflektiert, trägt wesentlich dazu bei, die Trauben optimal reifen zu lassen.

Als wunderbares Beispiel, von Menschenhand erschaffen, erstrecken sich die Rebberge des Lavaux an den Hängen zwischen Himmel und See. Dank der unzähligen Mauern, die zusammen gezählt, hunderte von Kilometern ergeben, sind die Weinberge kein Teil der Landschaft, sondern die Landschaft selbst. Die Mauern begrenzen die Parzellen, umrahmen sie, stützen sie und ergeben so die vielen übereinanderliegenden Terrassen des Lavaux.

GESCHICHTE

Die Familie Fonjallaz, oder Fongealaz, wie sich der Familienname ursprünglich schrieb, ist seit 1552 in Epesses ansässig.

Sie stammt aus « Petit-Bornand », einer französichen Gemeinde in Savoyen. Ihre Niederlassung in der Schweiz verdankt sie ihrem Vorfahren Henry, der mit seinem Sohn Pierre zu Fuss an den Genfersee kam und dort als Angestellter eine Arbeit im Weinbau begann.

Die Familie Fonjallaz wurde 1630 in den Burgerstand von Epesses aufgenommen, nachdem sie ein erstes Stückchen Land erwerben konnte. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte !

Noch 12 Generationen später gibt es viele Nachfahren von Henry, die die Familientradition des noblen Weinanbaus und seiner Verarbeitung mit Freude fortführen. Nach seinem Vater Gustave, ist Patrick Fonjallaz seit 1984 nun das Haupt des Weinguts.

Sein Besitz umfasst heute eine Fläche von 30 ha, dazu gehören so berühmte Namen wie Epesses, Villette, St-Saphorin, Calamin und Dézaley. Nicht zu vergessen, ein Schmuckstück, die Reben des « Château du Châtelard », auf dem Gebiet der Gemeinde Montreux.

Er ist stolz und seinen Vorfahren dankbar für dieses Jahrhunderte alte Erbe und setzt alles daran, es traditionsgemäss und erfolgreich fortzuführen.

Die Familie Fonjallaz arbeitet seit dem 16. Jahrhundert in den Rebbergen des Lavaux und ist das älteste Familienunternehmen der Schweiz. Patrick Fonjallaz repräsentiert die 13. Generation und ist der derzeitige Eigentümer. Der Besitz umfasst 34 Hektar und die gesamte Weinbereitung erfolgt hier. Hinzu kommen noch die Ernten von etwa 15 Winzern, Verwandten oder Nachbarn.

Trotzdem das Unternehmen schon seit langer Zeit besteht, ist es von kleiner Struktur und zählt etwa 20 Angestellte. Dreiviertel davon sind mit der Pflege der Rebberge beschäftigt.

Etwas weniger als zwei Drittel der Einkellerung besteht aus Weisswein wie Chasselas sowie etwas Viognier und Sauvignon. Das Drittel Rotwein stammt von ganz verschiedenen Rebsorten wie Blauburgunder, Gamay, Diolinoir, Plant Robert, Garanoir, Gamaret und ein wenig Cabernet franc.

Die Einkellerung von 7 verschiedenen Appellationen besteht aus der Abfüllung und Vermarktung von 15 Etiketten, wovon der „Clos de la République“ am bekanntesten ist. Die Kunden werden in unserem schönen, mit Holz getäferten Keller in Epesses empfangen. Dort kann man ein 32 000 Liter Fass bestaunen. Ausserdem gibt es eine Terrasse mit atemberaubender Aussicht und Platz für viele Gäste. Beinahe der gesamte kommerzialisierte Fonjallaz Wein trägt das Gütezeichen Terravin, eine Garantie für Qualität und Echtheit. 

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